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5 häufige Mikronährstoff-Mängel in Entwicklungsländern

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Zwar haben viele Länder weltweit erhebliche Fortschritte beim Zugang zu sauberem Wasser, bei sanitären Einrichtungen, bei Impfquoten, der Ernährung, der Verringerung der Kindersterblichkeit, der Verlängerung der Lebenserwartung und bei Gesundheitstechnologie gemacht, doch fehlt es in vielen Ländern immer noch an den grundlegenden Dingen. Die meisten dieser Mängel betreffen Länder mit einem niedrigen BIP oder Bruttoinlandsprodukt, also Länder, in denen die meisten Bürger in Armut leben.

Nährstoffmangel: Makronährstoffe versus Mikronährstoffe

Mangelernährung kann durch einen Mangel an zwei Arten von Nährstoffen entstehen: Makronährstoffe und Mikronährstoffe.

Makronährstoffe

Zu den Makronährstoffen zählen Proteine, Fette und Kohlenhydrate, die für die allgemeine Gesundheit und das Überleben erforderlich sind. Im Grunde genommen besteht jedes Lebensmittel, das wir essen, in unterschiedlichen Anteilen aus diesen drei Komponenten.

Proteine bestehen aus Aminosäuren und sind die Bausteine für unsere Muskeln und Enzyme. Einige werden als „essentielle Aminosäuren“ bezeichnet, d. h. wir können sie nur über die Nahrung aufnehmen. Andere gelten als „nicht essentiell“ bezeichnet, da unser Körper sie selbst herstellen kann.  

Fett ist für die Gesundheit des Gehirns, die Funktionsfähigkeit der Zellen und die Hormonsynthese erforderlich. Bestimmte Fette werden als „essentielle Fettsäuren“ bezeichnet, da wir sie nur über die Nahrung aufnehmen können.  

Schließlich gibt es noch die Kohlenhydrate, die letztlich zu Glukose abgebaut werden, um den Körper mit Energie zu versorgen. Ironischerweise sind diese nicht essentiell, da der Körper Glukose aus Aminosäuren und Proteinen herstellen kann, wenn sie nicht mit der Nahrung aufgenommen wird. Ballaststoffreiche Kohlenhydrate (z. B. Grünkohl) werden nicht zu Glukose abgebaut. Stärkehaltige Kohlenhydrate (z. B. Kartoffeln) können hingegen leicht in Glukose umgewandelt werden.

Mikronährstoffe

Mikronährstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper benötigt. Der Körper kann sie nicht selbst herstellen, daher müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Ein Mangel kann lebensbedrohliche Folgen für die Gesundheit haben. Viele Spurenelemente tragen dazu bei, dass die Hormone und Enzyme des Körpers normal funktionieren.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind 45 % der Todesfälle bei Kindern weltweit auf Nährstoffmangel zurückzuführen. Die Länder der Dritten Welt sind am stärksten betroffen.  

Ein Mangel an Makronährstoffen (Eiweiß, Fette und Kohlenhydrate) führt zu Muskelschwund, ein Mangel an den unten aufgeführten Mikronährstoffen ist ebenfalls der Hauptgrund für gesundheitliche Probleme und wird in diesem Blog behandelt. 

Weltweit sind FolsäureVitamin AEisenJod und Zink am häufigsten von einem Mangel betroffen. Glücklicherweise gehören sie auch zu den preiswertesten und am leichtesten zu supplementierenden Nährstoffen, so dass bei konzertierter Anstrengung eine ausreichende Zufuhr gewährleistet werden kann.. 

1. Folsäure (Vitamin B9)

Folsäure ist ein wichtiges wasserlösliches Vitamin und wird für die gesunde Zellteilung und korrekte Nervenentwicklung benötigt. Sie wird für eine ausreichende Produktion von DNA, RNA, und Aminosäuren benötigt. Folsäure ist eine Form von Vitamin B9, die häufig Vitaminpräparaten und Nahrungsmitteln zugesetzt wird. Das Wort „Folsäure“ wird vom englischen Wort „Foliage“ (Belaubung) abgeleitet und ist eine Anspielung auf grünes Blattgemüse und pflanzliche Nahrungsmittel, in denen Folsäure im Überfluss vorhanden ist.

In den Vereinigten Staaten erhalten bis zu 20 % aller weiblichen Teenager nur unzureichende Mengen von Folsäure. Eine Studie aus dem Jahre 2017 im European Journal of Clinical Nutrition lässt vermuten, dass bis zu 85 % aller Frauen im Vereinigten Königreich im Alter von 16–49 Jahren einem Risiko für einen Mangel ausgesetzt sind. Männer und Frauen aus Asien, Europa, Afrika und dem Mittleren Osten sind ebenfalls stärker gefährdet.

Die Einnahme von Folsäure durch die Mutter könnte laut einer 2018 in der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry veröffentlichten Studie das Risiko für Autismus bei Säuglingen verringern. Schwangerschaftspräparate enthalten Folsäure und könnten, wenn sie eingenommen werden, zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten und Lippen-Kiefer-Gaumenspalten bei Säuglingen beitragen. Nach Ansicht vieler Gesundheitsexperten sollten Frauen im gebärfähigen Alter routinemäßig Folsäure einnehmen.

Risikofaktoren für Folsäuremangel

  • Ernährung mit geringem Anteil an grünem Blattgemüse
  • Bestimmte Medikamente (Triamteren, Methotrexat-Medikamente, einige Epilepsie-Medikamente)
  • Regelmäßiger oder übermäßiger Alkoholgenuss
  • Malabsorptionssyndrome (Leaky Gut, Zöliakie, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)

Symptome eines Mangels

  • Neuralrohrdefekte beim Säugling (wenn die Mutter während der Empfängnis und der frühen Schwangerschaft einen Mangel hat)
  • Neuropathie und Nervenschäden
  • Depressionen
  • Megaloblastäre Anämie
  • Nervenschädigung und Gedächtnisverlust
  • Erhöhte Homocysteinwerte (erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Blutgerinnsel)
  • Erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten (Dickdarm, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre, Harnblase)

Nahrungsquellen für Folat

  • Gemüse (Spinat, Grünkohl, Kohl)
  • Rind- und Hühnerfleisch
  • Erbsen, Bohnen und Linsen
  • Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse, Erdnüsse)
  • Samen (Leinsamen, Chiasamen, Sonnenblumenkerne)
  • Eier

Wie sich ein Folsäuremangel beheben lässt

Wenn die Ernährung nicht genügend Folat liefert, sollte ein Folsäurepräparat in Betracht gezogen werden. Dies ist besonders wichtig für Frauen im gebärfähigen Alter. Es kann als Einzelpräparat, als Teil eines B-Komplex-Vitamin-Präparat oder als Teil eines hochwertigen Multivitaminpräparats oder Schwangerschaftspräparat eingenommen werden. Die Mindestdosis beträgt 400 µg, und selten wird eine Dosis von mehr als 1.000 µg empfohlen. Dies ist bei schwangeren und stillenden Müttern äußerst wichtig, um eine ausreichende Versorgung des Kindes zu gewährleisten.

2. Vitamin A

Vitamin A ist ein Kraftpaket unter den Nährstoffen, und doch es ist das Vitamin, das weltweit am häufigsten von einem Mangel betroffen ist. Es handelt sich um ein starkes Antioxidans, das aus zwei Quellen stammt. In bestimmten Pflanzen ist Beta-Carotin enthalten, eine Vorstufe von Vitamin A. Der Körper wandelt es anschließend in Vitamin D um. In Fleisch ist vorgebildetes Vitamin A enthalten, das nach dem Verzehr verwertbar ist. 

Ein Mangel an Vitamin A in der Ernährung kann katastrophale Folgen haben, insbesondere bei Kindern. Vitamin A ist entscheidend für die Augengesundheit, die Stärkung des Immunsystems und die Fruchtbarkeit im Erwachsenenalter. Nach Angaben der WHO leiden weltweit mehr als 250 Millionen Kinder im Vorschulalter an einem Mangel. Außerdem sind 2,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren von Blindheit aufgrund von Vitamin-A-Mangel betroffen. Bei einem Vitamin-A-Mangel trocknet die Hornhaut aus, was zu Hornhaut- und Netzhautschäden führt. 

Bei schwangeren Frauen mit Vitamin-A-Mangel besteht ein Risiko für Nachtblindheit, während beim Fötus ein Risiko für Entwicklungsstörungen vorliegt. 

Risikofaktoren für Vitamin-A-Mangel

  • Eine an Milch, Käse und Eiern arme Ernährung
  • Unzureichender Verzehr von Obst (rote Paprika, Kürbisse, Tomaten, Aprikosen, Melonen, Mango)
  • Geringer Verzehr folgender Gemüsesorten: Süßkartoffeln, Karotten, Spinat und Brokkoli
  • Geringer Verzehr von Leberfleisch und bestimmten Meeresfrüchten (Königsmakrele, Lachs, Blauflossenthunfisch)

Viele pflanzliche Lebensmittel enthalten Beta-Carotin (Provitamin A), die Vorstufe von Vitamin A. Diese so genannten Carotinoide spielen eine wichtige Rolle für die allgemeine Gesundheit.

Symptome eines Vitamin-A-Mangels

  • Blindheit und Nachtblindheit
  • Durchfall
  • Trockene, schuppige haut
  • Wachstums- und Entwicklungsstörungen (bei Kindern)
  • Erhöhtes Infektionsrisiko
  • Erhöhtes Risiko für Fehlgeburten 

Wie sich ein Vitamin-A-Mangel beheben lässt

Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin A über die Nahrung ist die erste Wahl. Für viele Menschen auf der Welt ist dies jedoch nicht immer möglich. 

Daher ist die Einnahme eines hochwertigen Multivitaminpräparats mit Vitamin A unerlässlich; in einigen Fällen kann ein separates Vitamin-A-Präparat erforderlich sein. 

Eine Vitamin-A-Toxizität kann auftreten, wenn übermäßige Mengen von 25.000 IE oder mehr täglich an vorgebildetem Vitamin A aufgenommen werden. Lebertran ist ebenfalls eine gute Quelle für Vitamin A.

Beta-Carotin sind bei Verzehr als Lebensmittel keine bekannten toxischen Wirkungen oder Obergrenzen bekannt. Wenn jedoch große Mengen verzehrt werden, kann sich bei manchen Menschen eine reversible Orangenfärbung der Haut entwickeln, die als Carotinämie bezeichnet wird. Diese Wirkung lässt nach, wenn der Verzehr reduziert wird. 

HINWEIS: Raucher sollten bei der alleinigen Einnahme von Vitamin A besonders vorsichtig sein, da dies einigen Studien zufolge das Lungenkrebsrisiko erhöhen kann. Sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt.  

3. Eisen

Eisen ist der am häufigsten auf der Erde vorkommende Mineralstoff. Es ist ein chemisches Element mit dem Symbol Fe (lat. ferrum) im Periodensystem. Der menschliche Körper hat durchschnittlich einen Eisengehalt von nur 3–4 g (1 Teelöffel), das meiste davon befindet sich im Hämoglobin. Der Rest befindet sich in den Muskeln, dem Knochenmark, der Leber und der Milz. Trotz dieser relativ geringen Menge im Körper sind weltweit schätzungsweise zwei Milliarden Menschen von Eisenmangelanämie betroffen, vor allem Frauen und Kinder.

 Eisen ist entscheidend für die Produktion von Hämoglobin, bei dessen Mangel eine Eisenmangelanämie diagnostiziert wird. Eisenmangel bei Kindern kann zu einer Wachstumsverzögerung führen.

Risikofaktoren für Eisenmangel

  • Säuglinge von Müttern mit Eisenmangel
  • eine Ernährung mit wenig eisenhaltigen Lebensmitteln (Fleisch, Geflügel, Spinat, Erbsen, grüne Bohnen, Kokosnuss, Trockenfrüchte)
  • Darmprobleme (schlechte Absorption, Leaky Gut, häufiger Durchfall, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, usw.)
  • Blutungen (Menstruationsblutung, Magen-Darm-Blutungen oder Verletzungen)

Eisen in tierischen Lebensmitteln wird besser aufgenommen und ist als Häm-Eisen bekannt. Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wird als Nicht-Häm-Eisen bezeichnet.

Symptome eines Eisenmangels

  • Blasse Haut
  • Erschöpfung (kann auf Anämie oder mitochondriale Dysfunktion aufgrund der Unfähigkeit, ausreichend Energie oder ATP zu erzeugen, zurückzuführen sein)
  • Unruhe und Reizbarkeit
  • Herzrasen
  • Gelüste nach Dreck oder Eis, eine Erkrankung, die als Pica bezeichnet wird
  • Kinder können kognitive Defizite sowie Wachstums- und Entwicklungsstörungen aufweisen

Wie sich ein Eisenmangel beheben lässt

Sofern die Mutter keinen Mangel hat, enthält die Muttermilch in der Regel genügend Eisen für ein Kind im Wachstum bis zum Alter von 6 Monaten. Kinder, die nicht gestillt werden, sollten mit Eisen angereicherte Säuglingsnahrung zu sich nehmen. Die Einnahme eines Multivitaminpräparats mit Eisen durch die Mutter ist eine der besten Methoden, um eine angemessene Ernährung des Stillkindes zu gewährleisten. 

Wenn sie nicht gestillt werden, empfiehlt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) eine Supplementierung mit 2 mg/kg/Tag bei Kindern im Alter von 6 bis 23 Monaten, wenn die Ernährung nicht bereits angereicherte Lebensmittel enthält oder wenn sie in einem Entwicklungsland leben, in dem die Prävalenz von Anämie 40 % oder mehr beträgt. 

Kleine Kinder und Erwachsene sollten möglichst eisenhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Geflügel und grünes Blattgemüse zu sich nehmen. Falls dies nicht möglich ist, sollte ein Multivitaminpräparat mit Eisen oder ein separates Eisenpräparat in Betracht gezogen werden.

4. Zink 

Laut dem Journal of Nutrition nehmen nahezu 45 Prozent der Amerikaner eine unzureichende Menge Zink über die Nahrung zu sich. Weltweit leiden mehr als 15 % der Menschen an einem Zinkmangel. Kinder sind in noch stärkerem Maße betroffen.

Zink spielt zudem eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Gehirns, wo sein Gehalt zehnmal höher ist als im Blut. Enzyme benötigen Zink im Gehirn und im gesamten Körper. Zink ist an über 300 biochemischen Reaktionen beteiligt und ein wichtiger Bestandteil von über 2.000 Proteinen.

Symptome eines Zinkmangels

  • Vermindertes oder fehlendes Geschmacksempfinden
  • Verminderter Geruchssinn
  • Erhöhtes Infektionsrisiko
  • Erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Infekte
  • Chronischer Durchfall
  • Trockene Haut (Dermatitis)
  • Wachstumsverzögerungen bei Kindern
  • Bei schwangeren Frauen mit niedrigem Zinkspiegel ist das Autismusrisiko für das ungeborene Kind möglicherweise erhöht 
  • Niedrige Spermienzahl, die zu Unfruchtbarkeit führt

Die besten Nahrungsquellen für Zink

Die folgenden Lebensmittel (pro 3 g) gehören zu den reichhaltigsten Zinkquellen. Aus naheliegenden Gründen sind viele dieser Lebensmittel weltweit nicht leicht zugänglich oder möglicherweise kulturell unpassend.

  • Austern – 74 mg
  • Rinderhackbraten – 7 mg
  • Alaska-Krabbe – 6,5 mg
  • Rindfleisch-Patty – 3 mg
  • Frühstückszerealien – 3,5 mg
  • Hummer – 3,4 mg
  • Schweinekotelett – 2,9 mg
  • Baked Beans – (1/2 Tasse) 2,9 mg
  • Hühnerfleisch – 2,4 mg
  • Fruchtjoghurt – (220 g) 1,9 mg

Wie sich ein Zinkmangel beheben lässt

Idealerweise sollte Zink durch den Verzehr von mehr der oben genannten Lebensmittel aufgenommen werden. Dies ist allerdings nicht immer möglich. In diesem Fall sollten Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden. Zinkpräparate gibt es in vielen Formen, darunter Zinkpicolinat, Zinkgluconat, Zinkbisglycinat und Zinkcitrat – diese werden am besten vom Körper aufgenommen. Die übliche Dosis beträgt 10 mg bis 25 mg täglich. Ein hochwertiges Multivitaminpräparat mit Zink kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.

5. Jod

Jod ist ein essentielles Spurenelement. Jod wird im Periodensystem durch das Symbol I dargestellt. Neben der Schilddrüsenfunktion beeinflusst Jod viele weitere wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Jodmangel betrifft weltweit 740 Millionen Menschen und ist damit eine der häufigsten Erkrankungen. 

Risikofaktoren für Jodmangel

  • Niedrige Aufnahme über die Nahrung
  • Schwangerschaft (das Kind bezieht das Jod von der Mutter)
  • Tabak- und Alkoholkonsum 

Symptome eines Jodmangels

  • Kropf (Schwellung des Halses)
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  • Fehlgeburt (wenn Mutter und Fötus einen Mangel haben)
  • Totgeburt (Mutter und Fötus haben einen starken Jodmangel)
  • Verminderte Intelligenz / niedrigerer IQ
  • Kleinwuchs / Wachstumsstörungen bei Kindern
  • Verzögertes Einsetzen der Pubertät sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen

Wie sich ein Jodmangel beheben lässt

Ein erhöhter Verzehr von Eiern und Milchprodukten wie Milch, Joghurt und Käse kann dazu beitragen, die Jodzufuhr zu gewährleisten.

Die Verwendung von mit Jod angereichertem Salz zum Würzen ist ebenfalls hilfreich. Meerespflanzen wie Seetang, Dulse und Nori sind reich an Jod. Fisch wie Kabeljau und Thunfisch sind ebenfalls gute Jodlieferanten.

Wenn dies nicht möglich ist, sollte ein jodhaltiges Multivitaminpräparat eingenommen werden. Kinder bis zum Alter von sechs Jahren benötigen mindestens 90 µg Jod pro Tag – wenn die Mutter stillt, kann ein Präparat zur Deckung dieses Bedarfs beitragen. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren benötigen 120 µg Jod pro Tag. Kinder ab 13 Jahre und Erwachsene benötigen mindestens 150 µg Jod, das in den meisten Multivitaminpräparaten enthalten ist. Schwangere und stillende Frauen benötigen etwa 300 µg täglich, also etwa das Doppelte der empfohlenen Dosis für Erwachsene. 

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