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Sind Heißluftfritteusen gesünder? Eine geprüfte Diätassistentin verrät ihre Meinung

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Wenn Sie zuhause gerne gesund kochen, besitzen Sie vielleicht eine Heißluftfritteuse oder haben womöglich bereits darüber nachgedacht, eine zu kaufen. Heißluftfritteusen sind beliebte kleine Küchengeräte, die eine gesunde Alternative zu anderen Garmethoden darstellen, wie etwa dem Braten in der Pfanne oder dem herkömmlichen Frittieren. Mit ihrer Hilfe kann man einfacher und schneller gesunde Mahlzeiten auf den Tisch zaubern.

Allerdings gibt es ein paar Dinge, die man über diese Geräte wissen sollte, bevor man sich eines anschafft. Dieser Artikel bietet Ihnen einen Leitfaden zu Heißluftfritteusen, erklärt, wie man sie anwendet, was ihre Vor- und Nachteile sind, und zeigt einige Alternativen auf.

‌‌‌‌Was ist eine Heißluftfritteuse?

Obwohl sie sich in letzter Zeit bereits seit mehreren Jahren an Beliebtheit erfreuen, sind Heißluftfritteusen ein neues Produkt – es gibt sie erst seit 2010 auf dem Markt. Heißluftfritteusen nutzen die Kraft der Konvektion beziehungsweise zirkulierende heiße Luft, um Lebensmittel gleichmäßig zu garen, sodass sie von allen Seiten eine schöne Bräune bekommen und kross werden. Sie enthalten Ventilatoren, die helfen, die Heißluft im ganzen Garbereich zu verteilen. Mithilfe dieser einzigartigen Methode können Heißluftfritteusen Nahrungsmittel sogar schneller garen als traditionelle Öfen.

Obwohl sie Speisen nicht auf herkömmliche Weise frittieren, werden sie als Heißluftfritteusen bezeichnet, da sie das Essen auf eine krosse Weise garen können, die dem Frittieren in der Pfanne oder der herkömmlichen Fritteuse ähnelt. Allerdings wird dafür sehr wenig Öl benötigt, was die Heißluftfritteuse zu einer viel gesünderen Option macht. Speisen, die in der Heißluftfritteuse gegart werden, müssen nur mit einer dünnen Schicht Öl besprüht oder bepinselt werden, um ein krosses, gold-braunes Endergebnis zu erzielen.

Zudem sind Heißluftfritteusen einfach in der Handhabung. Stellen Sie einfach Ihre gewünschte Temperatur und Garzeit ein, platzieren Sie das Essen im Frittierkorb und schalten Sie die Fritteuse ein. Wenden und schütteln Sie das Essen bei Bedarf, um ein gleichmäßiges Garen und eine gleichmäßige Verteilung des Öls zu fördern. Die meisten Speisen werden in einer Heißluftfritteuse innerhalb von 15 Minuten oder weniger gar.

In einer Heißluftfritteuse kann man fast alles zubereiten, von Fleisch bis hin zu Nachspeisen. Sie können eine Heißluftfritteuse nutzen, um Ihre eigenen Snacks, wie Trockenobst oder Gemüse-Snacks, Chips, Dörrfleisch oder Popcorn, zuzubereiten. Auch das Rösten von Nüssen und Samen sowie die Herstellung einfacher Backwaren sind damit möglich. 

‌‌‌‌Die Vorteile von Heißluftfritteusen

Heißluftfritteusen haben mehrere Vorzüge. Sie können Ihnen helfen, Fett und Kalorien einzusparen sowie potenziell schädliche Stoffe in Ihrem Essen zu reduzieren. Außerdem sind sie schneller und haben einen geringeren Stromverbrauch als andere Garmethoden.

Weniger Fett und Kalorien

Da sie nicht so viel Speiseöl erfordern, können Heißluftfritteusen drastisch den Kalorien- und Fettgehalt von Speisen senken, die normalerweise frittiert werden, wie Pommes, Hühnchen und viele andere Gerichte.

Traditionelle frittierte Speisen können zwischen 10 bis 60 Prozent des Öls, in dem sie frittiert werden, aufnehmen. Da Öl einen hohen Kaloriengehalt hat, kann sich sogar durch die Aufnahme von nur 10 Prozent davon Ihre tägliche Zufuhr um eine beträchtliche Menge an Kalorien erhöhen.

Eine Studie hat sogar herausgefunden, dass Menschen, die viermal pro Woche oder häufiger Frittiertes konsumierten, ein um 40 Prozent höheres Risiko hatten, übergewichtig oder adipös zu werden als Personen, die ihren Konsum frittierter Speisen einschränkten und ihn auf weniger als zwei Portionen pro Woche beschränkten.

Speisen aus der Heißluftfritteuse hingegen müssen entweder mit einer dünnen Schicht Öl bepinselt oder besprüht werden, um ein krosses, gold-braunes Produkt zu erhalten. Dadurch erhöht sich die Kalorienmenge im Vergleich zum Frittieren nur im vernachlässigbaren Maß. Eine Studie stellte fest, dass herkömmlich frittierte Pommes und Pommes aus der Heißluftfritteuse sich vom Feuchtigkeitsgehalt und von der Farbe her ähnelten, die heißluftfrittierten Pommes aber deutlich weniger Kalorien hatten und weniger Öl absorbierten.

Weniger schädliche Stoffe

Die meisten frittierten Speisen werden in Ölen frittiert, die suboptimal sind, da sie schädliche Stoffe enthalten, die womöglich Ihre Gesundheit schädigen könnten. Zu den idealen Ölen für das Frittieren zählen Avocadoöl und Kokosöl. Allerdings werden die meisten herkömmlich frittierten Speisen in preiswerteren Pflanzenölen frittiert, wie Maiskeimöl, Sojaöl oder Erdnussöl.

Durch das Frittieren kohlenhydratreicher Nahrungsmittel, wie von Kartoffeln oder mehlpanierten Speisen, kann sich Acrylamid bilden, welches von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als „wahrscheinlich karzinogen” eingestuft wurde.

Zudem enthalten die meisten Pflanzenöle, die üblicherweise zum herkömmlichen Frittieren verwendet werden, einen hohen Gehalt entzündungsfördernder Omega-6-Fettsäuren, die chronische Entzündungen begünstigen und Ihr Risiko für Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Alzheimer und Herzerkrankungen erhöhen könnten.

Alte Fette, die wiederholt erhitzt und wieder abgekühlt werden, wie dies oft bei Fritteusen in Restaurants der Fall ist, enthalten auch andere schädliche Stoffe, die zu Entzündungen und Zellschäden beitragen und womöglich Krebs auslösen könnten.

Durch die Nutzung einer Heißluftfritteuse wird die Entstehung dieser schädlichen Stoffe in Ihrem Essen deutlich reduziert. Heißluftfrittieren kann den Acrylamidgehalt um bis zu 90 % reduzieren. Und da man dafür weniger Öl benötigt, wird auch Ihr Kontakt zu einigen der anderen schädlichen Stoffe im Öl begrenzt.

Kürzere Garzeiten

Die Konvektionsgarmethode, die Heißluftfritteusen verwenden, kann die Garzeit im Vergleich zum Backen um bis zu 20 % verkürzen. Das liegt daran, dass die Heißluftfritteuse heiße Luft zirkulieren lässt und diese das Essen zeitgleich von allen Seiten erreicht. Der Garbereich ist dabei kleiner als in einem Ofen, wodurch sich die Zeit, die zum vollständigen Garen benötigt wird, verkürzt. Dies kann Heißluftfritteusen zum Lebensretter für Sie machen, wenn es Ihnen aufgrund von Zeitmangel schwerfällt, gesunde Mahlzeiten auf den Tisch zu bringen.

Weniger Energieverbrauch

Eine Heißluftfritteuse verbraucht auch weniger Strom als ein Ofen. Heißluftfritteusen sind kleiner als diese Großgeräte und garen das Essen schneller durch, was zu Ersparnissen bei den Stromkosten führt. Ein zusätzlicher Vorteil, der Ihnen dadurch entstehen könnte, ist, dass die Heißluftfritteuse Ihre Küche nicht genauso aufheizen wird wie ein Ofen, was Ihnen auch etwas Geld bei Ihrer Klimaanlagenrechnung einsparen könnte!

Mobilität

Zu guter Letzt sind Heißluftfritteusen tragbar. Sie können sie daher überall hin mitnehmen. Sie können von Ihnen mühelos in den Urlaub oder auf Reisen mitgenommen werden, wenn Sie dort keinen Zugriff auf eine voll ausgestattete Küche haben, um nicht auswärts essen zu müssen und so Geld zu sparen.

‌‌Nachteile von Heißluftfritteusen

Heißluftfritteusen haben auch einige Nachteile, derer Sie sich bewusst sein sollten, bevor Sie sich eine anschaffen.

Sicherheitsaspekte

Heißluftfritteusen sind sehr sicher, aber wenn man die Anweisungen des Herstellers nicht befolgt, kann es zu einigen Problemen kommen. Beispielsweise können Heißluftfritteusen sehr heiß werden. Wenn Sie das Essen während des Garens wenden oder schütteln müssen, müssen Sie Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um sich nicht zu verbrennen, z. B. indem Sie einen Ofenhandschuh und eine Zange nutzen.

Auch die Verwendung von mehr Öl als für das Gerät vorgesehen ist, kann zu einem Sicherheitsrisiko führen. Überschüssiges Öl erhöht das Risiko, dass das Gerät Feuer fängt. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Anweisungen aus der Gebrauchsanleitung genau befolgen, die Ihrer Heißluftfritteuse beiliegt.

Kleine Garfläche

Heißluftfritteusen verfügen über eine kleinere Garfläche als Ihr Ofen oder Ihre Herdplatte. Daher könnten sie eventuell für große Familien nicht ideal sein. Um große Mengen an Essen in der Heißluftfritteuse zuzubereiten, muss man in Chargen kochen, was Ihre Gesamtkochzeit im Vergleich zur Nutzung eines Ofens oder Ihrer Herdplatte sogar erhöhen kann.

Groß und unhandlich

Für ein kleines Küchengerät, können Heißluftfritteusen auch sehr groß ausfallen und doch einiges an Platz auf Ihrer Arbeitsplatte oder im Schrank einnehmen. Wenn Sie eine kleine Küche oder nur wenig freien Stauraum haben, kann die Anschaffung einer Heißluftfritteuse nicht so ideal sein, da sie sehr sperrig sein können.

‌‌‌‌Alternativen zu heißluftfrittierten Speisen

Wenn Ihnen der Platz in Ihrer Küche oder der nötige finanzielle Spielraum fehlen, um gleich jetzt eine Heißluftfritteuse zu kaufen, besteht kein Grund zur Sorge. Es gibt reichlich alternative Garmethoden sowie im Handel erhältliche Speisen, die auf gesunde Weise zubereitet wurden.

Vieles von dem, was eine Heißluftfritteuse macht, können Sie auch mit Ihrem normalen Ofen bewerkstelligen. Zudem kann auch das Braten von Speisen in der Pfanne mit nur einer geringen Menge Öl helfen, im Vergleich zum normalen Frittieren, Fett und Kalorien zu reduzieren, ohne auf ein krosses und gold-braunes Endprodukt verzichten zu müssen.

Obwohl viele Menschen ihre Heißluftfritteusen zur Herstellung gesunder Snacks, wie Trockenobst, Gemüsechips oder hausgemachtem Dörrfleisch nutzen, gibt es auch mehrere Quellen, bei denen man diese Produkte kaufen kann. Einige gesunde Snackoptionen sind unter anderem Snacks aus AlgenDörrfleisch und Trockenobst-Snacks.

‌‌‌‌Sind Heißluftfritteusen besser für Ihre Gesundheit?

Heißluftfritteusen sind definitiv die gesündere Wahl gegenüber herkömmlichem Frittieren. Sie verwenden erheblich weniger Öl, wodurch man Speisen erhält, die weniger Fett, weniger Kalorien und weniger potenziell schädliche Stoffe wie Acrylamid enthalten.

Man bekommt mit ihnen ein krosses, gold-braunes Produkt ähnlich wie beim normalen Frittieren, aber ohne all die negativen Nebenwirkungen. Sie garen auch schneller und fressen weniger Strom als ein konventioneller Ofen oder eine Herdplatte. Allerdings gibt es für Sie, selbst, wenn Sie keine Heißluftfritteuse besitzen, auch jede Menge Alternativen, die gesünder sind als normal frittierte Speisen.

Quellen:

  1. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/15428052.2018.1465503
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21824755/
  3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25619624/
  4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23939985/
  5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29610056/
  6. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30319623/
  7. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31764926/
  8. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25872656/

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